Wien, 16.3.2022 – Vor knapp zwei Wochen kamen die ersten ukrainischen Familien, die ihre Heimat wegen des Krieges verlassen mussten, im Haus AWAT an, einer Flüchtlingseinrichtung des Wiener Hilfswerks in Wien-Mariahilf. Die Unterstützung von allen Seiten ist überwältigend. Auch die bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses AWAT aus Afghanistan, Syrien und afrikanischen Ländern helfen tatkräftig mit. Zusätzlich bringen viele Menschen Sachspenden ins Haus AWAT sowie in die Hilfswerk Nachbarschaftszentren. Doch es fehlt noch vor allem an Bettzeug und Küchenutensilien.
Unser Glaube an ein friedvolles Europa wurde in den vergangenen Wochen tief erschüttert. Menschen fliehen aus ihrer Heimat. Ihr Alltag existiert nicht mehr. Von heute auf morgen haben sie alles verloren. „Wir beim Wiener Hilfswerk möchten alles, was uns möglich ist, dazu beitragen, um den Vertriebenen hier in Wien zu helfen“, so Sabine Geringer. „Wir heißen alle aus der Ukraine Vertriebenen bei uns willkommen und unterstützen mit voller Kraft von ganzem Herzen mit den sozialen Angeboten unserer Einrichtungen.“ Im Haus AWAT finden viele von ihnen eine Unterkunft, in der sie zur Ruhe kommen und Kraft tanken können. Seit 2015 versorgt und betreut das spezialisierte Team der Wiener Hilfswerk Flüchtlingshilfe Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Eine Erweiterung des bestehenden Wohnangebotes ist angedacht.
Soziale Angebote und psychosoziale Unterstützung in den Nachbarschaftszentren
In den Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks steht geflüchteten Menschen die soziale Orientierungsberatung und die Grätzl-Sozialarbeit (in englischer und deutscher Sprache) zur Verfügung. Zukünftig soll auch in der Muttersprache der Vertriebenen mit Hilfe von freiwilligen Dolmetscherinnen und Dolmetschern unterstützt werden. Weiters bieten die Nachbarschaftszentren der ukrainischen Community Räumlichkeiten für Zusammenkünfte und Vernetzung an und kümmern sich um Sachspendenausgaben vor Ort. In den kommenden Wochen wird es darüber hinaus Angebote und Aktionen zum informellen Deutsch-Lernen geben, es werden Nachbarschaftscafés, interkulturelle Willkommensgruppen sowie Frauen-Kinder-Gruppen aufgebaut. In Planung sind zudem psychologische Beratungen in der Muttersprache mit Hilfe von Dolmetschern/innen. Besonders gefragt ist hier freiwilliges Engagement.
Weitere Informationen: www.nachbarschaftszentren.at/ukraine
Unterstützung aus der Bevölkerung
Angesichts des schrecklichen Leides, das durch den Krieg in der Ukraine verursacht wird, gibt es viele Menschen hier in Österreich, die aktiv helfen möchten. Es ist sehr bewegend, wie viele Sachspenden und wie viel Unterstützung von freiwilligen Helferinnen und Helfern angeboten werden. Im Haus AWAT und auch in den Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks wird die Hilfe gerne angenommen. Derzeit werden an Sachspenden vor allem Leintücher (90x200 cm, neu oder neuwertig), Polster und Decken (neu oder neuwertig), Badetücher, Badeschlapfen (keine Flipflops), Töpfe, Pfannen, Teller, Besteck, Siebe, Gläser, Häferl, Salz, Pfeffer, Öl und Honig benötigt. Das Team des Hauses AWAT freut sich sehr über Spenden, die im Café Baharat (Gumpendorfer Straße 65, 1060 Wien, geöffnet Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr) abgegeben werden.
Spenden für die Ukraine-Hilfe des Wiener Hilfswerks
ERSTE Bank, IBAN: AT58 2011 1284 4290 7831
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
https://www.hilfswerk.at/wien/spenden/allgemeine-spenden/ukraine-hilfe
Wiener Hilfswerk
Das Wiener Hilfswerk ist eine gemeinnützige, soziale Organisation, die im Bereich der mobilen Pflege- und Sozialdienste, in der Kinderbetreuung sowie in der Wohnungslosen- und Flüchtlings-hilfe tätig ist. Es betreibt Tageszentren für Seniorinnen und Senioren, Seniorenwohngemeinschaf-ten, Nachbarschaftszentren, Freizeiteinrichtungen für Menschen mit und ohne Behinderung sowie Sozialmärkte. Das Wiener Hilfswerk beschäftigt mehr als 2.000 haupt- und ehrenamtliche sowie freiwillige Mitarbeiter/innen. Weitere Informationen: www.wiener.hilfswerk.at
Rückfragehinweis:
Thomas Stockhammer, Wiener Hilfswerk
T: +43 1 512 36 61-1455, M: +43 664 618 95 98
E: thomas.stockhammer(at)wiener.hilfswerk.at / www.wiener.hilfswerk.at
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