Spenderinnen und Spender, so zeigen Studien, würden zu zwei Dritteln mehr spenden, wenn sie denn wüssten, wohin ihre Gelder konkret fließen und welche Wirkung dieses Spendengeld auslöst. Als zusätzliche Herausforderung benennt die Weltbank, dass bis zu 40% des global gespendeten Geldes durch intransparente Geldströme oder gar Korruption nicht ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden. Intransparente Verwaltungskosten in den Spenderorganisationen erzeugen zusätzliche Unsicherheiten – was eben den Spendenfluss hemmt.
Token4Hope bietet hier eine klare Antwort
Zahlungsströme werden mittels Blockchain-Technologie* fälschungssicher, öffentlich einsehbar und dezentral abgespeichert. Damit wird ein zu 100% transparenter, zu 100% vertrauenswürdiger Spendenprozess über digitale Plattformen sichergestellt. Jede Spende kann mit Token4Hope an einen Einsatzzweck gebunden und der Weg des Geldes bis zur Einlösung nachverfolgt werden. Dieses effiziente System birgt daher nicht nur das Potenzial, das Vertrauen in Spendenorganisationen zu erhöhen, sondern auch, die Verwaltungskosten durch verringerte Transaktionsgebühren und Aufwände zu senken. Als Nebennutzen sind die generierten Daten zu sehen, die dazu beitragen, Spendenprojekte und Hilfsangebote an die individuellen Bedürfnisse von Menschen in Not anzupassen.
aws Digital Innovation fördert das Pilotprojekt bereits in der zweiten Phase
Das erste Pilotprojekt startete 2019 gemeinsam mit dem Wiener Hilfswerk als sogenannte „Wizard of Oz Methode“, die mit dem eAward 2019 in der Kategorie Soziale Verantwortung ausgezeichnet wurde. Im Rahmen der aws Digital Innovation Förderung wurde das Spendensystem in der zweiten Phase hinsichtlich Präzisierung der Abläufe optimiert und eine Visualisierung der Auswirkungen der Spende implementiert.
Praktische Anwendung im Hilfswerk Nachbarschaftszentrum Meidling mit seinem Lernclub
Bereitgestellte Spenden des Wiener Hilfswerks wurden in sogenannte Stable-Token umgewandelt. Stable-Token sind digitale Abbildungen des bereitgestellten Euro-Werts auf der Blockchain. Jedes Kind des Lernclubs erhielt ein sogenanntes Paper Wallet („Papier Geldbörse“) in Form eines neu geschaffenen, anonymisierten und mit einem QR-Code versehenen Lernclub-Ausweises. Über diesen QR-Code kann die „digitale Geldbörse“ auf der Blockchain angesprochen werden und damit der Zugriff auf die Token. Beim Besuch des Lernclubs wurde der QR-Code am Lernclub-Ausweis mit der Token4Hope App gescannt und der Besuch vom Kind selbst per Klick in der App bestätigt. Diese Bestätigung erfolgte gemäß den Bedürfnissen der Kinder mit Rücksicht auf bildungs-/altersspezifische Qualifikationen. Hiernach wurden die Token von der digitalen Geldbörse des Kindes transferiert. Ein – von Supermarkt-Kassen bekanntes – Biep, welches die App beim Scan von sich gibt, dient als positives Feedback. Und schon konnten die Kinder ihre Hausübungen mit Förderung des Lernclubs erledigen. Der spielerische Umgang mit Paper Wallet und App bereitete den Kindern keinerlei Probleme. Manche konnten den nächsten Scan kaum erwarten.
Erstaunlich - wann will ein Kind schon mehr Hausübungen?
Auf diese Weise konnten – trotz Einschränkungen der COVID-Pandemie – bis zum zweiten Lockdown 79 Lernclub-Einheiten durchgeführt werden - bei voller Transparenz. Denn gleichzeitig mit dem Scan des QR-Codes wurden die Spenderin, der Spender per E-Mail oder SMS über die zeitgleiche Wirkung ihrer Spende informiert. Über eine Website kann jede Spenderin, jeder Spender die individuelle Spende von der Zahlung bis zur Einlösung nachvollziehen. Michael Eibensteiner, Leiter der Wiener Hilfswerk Nachbarschaftszentren: „Wir sind begeistert, Teil dieses innovativen Projektes zu sein – und Kindern eine moderne, hochwertige und zeitgemäße Bildung anbieten zu können. Jedes geförderte Kind leistet seinen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung – dies kann mit Token4Hope transparent und nachvollziehbar unterstützt werden.“
Revolution am Spendenmarkt
„Der Spendenmarkt der Zukunft kann genauso aussehen. Ein transparentes Spenden- und Impact-Tracking System, basierend auf Blockchain Technologie. Alle Spender sollen wissen, was mit ihrem Geld passiert und resultierend daraus ihr Mitwirken wahrnehmen können“, sagt Christoph Zinganell, Geschäftsführer von Collective Energy.
Rückfragehinweis:
Dipl.-Ing. Philipp Asamer / Nachbarschaftszentren Öffentlichkeitsarbeit
T: +43 1 512 36 61-3004 / E: philipp.asamer(at)wiener.hilfswerk.at
W: www.nachbarschaftszentren.at
f: www.facebook.com/Nachbarschaftszentren.Wiener.Hilfswerk
* Token4Hope
Das Token4Hope System wurde auf Basis der DCore Blockchain von DECENT entwickelt, da diese zu Projektbeginn die beste Performance mit den günstigsten Transaktionskosten verband. Aufgrund ihrer Flexibilität kann sie auch auf größeren Blockchains implementiert werden. Infos unter www.token4hope.com
Wiener Hilfswerk Nachbarschaftszentren
Seit 40 Jahren sind diese Einrichtungen Orte der Begegnung für Menschen unterschiedlicher Generationen, Kulturen und sozialer Schichten. Mit 60 hauptamtlichen und mehr als 1.300 Freiwillige sind die Hilfswerk Nachbarschaftszentren überparteilich und überreligiös. Respekt, Akzeptanz, Gleichberechtigung und Teilhabe sind ihre Grundsätze. Die Stadt Wien fördert die Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks.
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