Der Begriff Psychotherapie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet ursprünglich, den ganzen Menschen, also seine Seele, sein Gemüt, seinen Verstand, seine Lebenskraft, zu unterstützen, zu heilen, zu pflegen und auszubilden. Psychotherapie ist im Gesundheitsbereich ein eigenständiges Heilverfahren für die Behandlung von psychischen, psychosozialen und psychosomatisch bedingten Leidenszuständen. Sie findet in der Beziehung zwischen Psychotherapeut*in und Klient*in statt. Eine vertrauensvolle Beziehung bildet die Basis, auf der Heilung erfolgen kann.
Zu den Gründungsvätern psychotherapeutischer Methoden gehörte Sigmund Freud, der Ende des 19. Jahrhunderts begann, sich mit psychischen Störungen zu befassen und daraus die Psychoanalyse entwickelte. Mittlerweile gibt es in Österreich 23 anerkannte psychotherapeutische Schulen, die nach ihrer Orientierung in vier Hauptgruppen unterteilt sind:
Eine psychotherapeutische Behandlung kann dann hilfreich sein, wenn seelische Leidenszustände und Probleme alleine, oder mit Hilfe von Freund*innen nicht mehr bewältigt werden können.
Erstkontakt zu einem Psychosozialen Zentrum ist der erste Schritt, um in einem Erstgespräch eine erste Abklärung und weitere Beratung zu definieren. Die Weiterbetreuung erfolgt durch das multiprofessionelle Team an der Beratungsstelle. Die direkte Zuweisung zur Psychotherapie erfolgt durch die Fachärztin bzw. den Facharzt, in Absprache mit den Patient*innen, sofern diese die Kriterien der sozialen Bedürftigkeit erfüllen.
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