Wenn die Sonne untergeht und die Nacht Einzug hält, erwachen sie aus ihrem Schlaf und streifen durch die finsteren Nächte auf der Suche nach ihrem blutroten Lebenselixier. Vampire, die aus der Popkultur der letzten Jahrzehnte dank zahlreicher Filme, Serien und Bücher nicht mehr wegzudenken sind. Sie gelten als unheimliche, blutsaugende Märchengestalten, die als Namensgeber für ein weiteres Phänomen herhalten: Energievampire.
Während Vampire glücklicherweise nicht mehr als Fabelwesen sind, gibt es Energievampire tatsächlich und beinahe jede*r kann damit konfrontiert sein. Bei diesem Begriff handelt es sich um Menschen, die uns auf unterschiedlichste Arten Kraft rauben und dafür sorgen, dass wir uns nach einer gemeinsam verbrachten Zeit leer, antriebslos oder kraftlos fühlen können.
Menschen in unserer Umgebung können uns auf unterschiedlichste Arten die Kraft rauben. Energieräuber finden wir unter anderem in unserer Familie, dem Bekanntenkreis, auf der Arbeit oder sogar in der eigenen Partnerschaft.
Dabei gibt es unzählige Methoden, mit denen sie uns Kraft aussaugen können. Ein stetig in der Opferrolle lebender Bruder, eine perfektionistische Mutter, ein*e egozentrische*r Freund*in oder ein immer nur nehmender Arbeitskollege oder Arbeitskollegin. So unterschiedlich die Charaktere auch sind, haben sie meist eines gemeinsam: sie kosten ihren Mitmenschen wertvolle Kraft.
Während wir alle gern mal unseren Frust abladen, indem wir mit unseren Liebsten über Probleme und Ärgernisse sprechen, nehmen Energievampire bei diesen Gesprächen keinerlei Rücksicht auf das Wohlbefinden der Gesprächspartner*innen. Druck und schlechte Energie wird ohne Rücksicht auf Verluste abgeladen, Zeit, Kraft und Aufmerksamkeit in Anspruch genommen.
In der Regel sind Energiediebe Personen mit unverarbeiteten Problemen wie einem gestörten Selbstwertgefühl, Komplexen oder tiefer gehenden Problemen, die zu einem derartigen Verhalten neigen und dadurch versuchen etwas zu kompensieren. Diese Menschen haben in ihrer Vergangenheit womöglich Dinge wie Mobbing, erhöhten Druck, emotionalen oder körperlichen Missbrauch oder Überforderung erlebt. Auch kann das Fehlen von Zuneigung oder Vertrauen ein Auslöser für die Entwicklung derartiger Verhaltensmuster sein.
Wenn man sich nach einem Treffen oder Telefonat mit einer Person leer, ausgelaugt oder schlecht fühlt, könnte man es mit einem Energievampir zu tun gehabt haben. Körperliche Signale wie Übelkeit, Unruhe oder Kopfschmerzen in der Nähe einer bestimmten Person können ebenso Anzeichen für Krafträuber sein, wie Schlaflosigkeit vor oder nach einer Begegnung.
Auch wenn grundsätzlich empathische Menschen als anfälliger für Energievampire gelten, kann es jede*n treffen. Da Knoblauch, Tageslicht und ein Holzpflock wohl nur gegen „echte“ Vampire helfen, muss man sich andere Schutzmechanismen einfallen lassen.
Als wichtige Basis dient die eigene Resilienz. Mit ihr gut hauszuhalten und sie zu stärken, sorgt grundlegend dafür, mit belastenden Situationen und Menschen besser umgehen zu können. Hier sind Achtsamkeitsübungen und Meditation beliebte Hilfsmittel. Man kann auch versuchen, das eigene Umfeld positiv zu gestalten, indem man sich mit Menschen umgibt, die einem guttun. Diese liefern neue Perspektiven und geben Stärke und Sicherheit.
Oftmals ist der Kontakt mit Energievampiren aber aufgrund nicht beeinflussbarer Faktoren unvermeidlich. Dann gilt es, ein paar Dinge zu beachten, um sich selbst besser zu schützen.
Energiequellen sind äußerst individuell. Während manche Menschen beim Sport oder einem langen Bad Kraft tanken, tun dies andere durch Zeit mit der Familie oder einen Spaziergang mit dem Hund.
Wichtig ist, darauf zu achten, wonach Körper und Psyche gerade verlangen. Das kann Ruhe sein, genauso wie etwas Dampf abzulassen oder ungezwungen Spaß zu haben und eine schöne Zeit zu erleben. Eine Liste an Dingen die Freude bereiten, Kraft geben und Spaß machen kann hier Abhilfe schaffen. An einem herausfordernden Tag kann man sich diese Liste dann vor Augen führen, Aktivitäten davon auswählen und sich selbst dadurch wieder mehr Energie schenken.
Ganz allgemein hilft es auch, sich mit positiven Menschen zu umgeben, die Kraft und Energie geben, anstatt sie zu nehmen.
Sollten Tiefs, traurige Phasen oder Antriebslosigkeiten über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es ratsam, sich professionelle Unterstützung zu holen.
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