Als Digitale Medien werden Produkte bezeichnet welche via elektronische Geräte, wie einem Smartphone, Computer oder ähnlichen Geräten konsumiert werden. Im Gegensatz zu analogen Medien, wie Büchern und CDs die physisch vorliegen werden, digitale Medien virtuell konsumiert.
Die digitale Technik ist aus unserem Alltag und unserer Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Eine Grundkenntnis und Umgang mit diversen Geräten und Programmen ist in fast allen Berufen unumgänglich. Von der E-Mail bis zur Gesundheitsplattform, vom Lebenslauf formatieren bis zur Jobsuche – wer digitale Medien nicht nutzen kann, ist in vielen Fällen im Nachteil.
Von der Generation Alpha (ab 2000 geboren) heißt es, bevor sie reden können, sie bereits die Wischgeste des Smartphones beherrschen. Für diese Generation ist der Umgang mit digitalen Medien selbstverständlich. Eine Begrenzung und eine Zeit ohne digitale Geräte werden manche von ihnen nicht kennen.
Die Frage ist nicht, ob eine Erziehung mit oder ohne digitale Medien, sondern wann, wie und für was digitale Medien eingesetzt werden. Der zu frühe und zu häufige Einsatz von Smartphones und Tablets bei Kleinkindern verzögert nachweislich die Sprachentwicklung, da dadurch Kommunikation mit den Bezugspersonen wegfällt. Das heißt, achten Sie drauf, dass sie ihr Kind auch anders beschäftigen und befassen Sie sich bewusst mit ihm. Das Smartphone ist kein Erziehungsmittel!
Vergessen Sie nicht, Sie sind das Vorbild für Ihre Kinder! Achten Sie darauf, wann und wie sie mit dem Smartphone umgehen. Verzichten auch Sie in bestimmten Situationen auf das Handy zum Beispiel beim gemeinsamen Abendessen. Bieten Sie Ihren Kindern je nach Alter einen Zugang zu digitalen Inhalten und sprechen Sie mit Ihnen über das, was sie konsumieren. Informieren Sie sich über die diversen Angebote, über Chancen und Risiken.
Mein bester Tipp lautet: Lassen Sie sich von Ihrem Kind ihre digitale Welt zeigen! Jeder Mensch hat eigene Sichtweisen, eigene Interessen, Motivation, Träume und Wünsche. Bevor Sie vorschnell Verhaltensweisen und Inhalte ablehnen versuchen Sie zu verstehen, was Ihr Kind so faszinierend findet. Zocken Sie gemeinsam, lassen sie sich Inhalte zeigen, sprechen darüber oder fragen interessiert nach. So erkennen Sie Risiken, Gefahren, Chancen und erhalten eventuell Idee was sie als Alternative anbieten können.
In der Arbeit im Streetwork oder in der psychotherapeutischen Praxis habe ich mit Problematiken auch im Zusammenhang mit dem Konsum von digitalen Medien zu tun. Sei es, dass das Setzen von Zeiten und Grenzen nicht funktioniert, ein Jugendlicher zu viel konsumiert, eine Abhängigkeit besteht oder es zu Grenzüberschreitungen im digitalen Raum, sprich Cybermobbing, Internetbetrug oder ähnlichem kommt. Selten ist der digitale Medienkonsum alleine das Thema – oft gibt es andere Probleme im Hintergrund. So kann etwa eine psychiatrische oder entwicklungspsychologische Problematik, familiäre Themen oder Probleme mit Gleichaltrigen maßgeblich dazu beitragen, dass es einen exzessiven Medienkonsum gibt. Daher kann ich Ihnen nur raten, wenn Sie sich nicht sicher sind und an Ihre Grenzen stoßen – holen Sie sich professionelle Hilfe. Von Beratungsstellen, bis Hotlines, Workshops, Kinder- und Jugendpsychiatrische Unterstützung, psychologische Diagnostik oder psychotherapeutische Behandlungen gibt es passende Hilfsangebote für die jeweilige Problemlage.
Um wirklich mal ohne oder von wenig digitalen Medien umgeben zu sein, ist es am sinnvollsten Aktivitäten in der freien Natur auszuüben. Ein Urlaub oder Auszeit kann für Sie und ihre Familie genau so gut wirken. Im Alltag kann Achtsamkeit zwischendurch – auch wenn es nur 10 min sind schon wunder wirken. Nutzen Sie dazu Ihre Sinne: Riechen Sie an einer Blume, Kochen sie etwas, legen Sie sich in eine Wiese und beobachten die Wolken, Lesen sie ein Buch, massieren sie sich mit einem Igelball, balancieren Sie auf einem schmalen Steg oder blicken Sie aus dem Fenster und nehmen bewusst wahr, was sie beobachten. Ich wünsche Ihnen viel Bewusstsein und eine gute Balance mit und ohne Smartphone!
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