Durchschnittlich nehmen wir Österreicher*innen in unserem Leben 80 Tonnen Lebensmittel zu uns. Über die Menge und auch das richtige Verhältnis scheiden sich oftmals die Geister. Doch nicht nur welche Nahrungsmittel wir in welchen Mengen zu uns nehmen, auch das „wie“ hat maßgeblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden.
In einer Gesellschaft, die mehr und mehr Fahrt aufnimmt, gestalten Menschen auch ihre Nahrungsaufnahme immer effizienter. Das Frühstücksbrot wird gleich im Bus, auf dem Weg in die Schule oder zur Uni gegessen, während wir auf unser Smartphone starren und durch diverse Social Media Feeds scrollen. In der Arbeit beobachtet man die im Frühstücksmüsli löffelnde Kolleg*innen, während sie ihre E-Mails checken, um kurz darauf für die ersten Anrufe des Tages hektisch die Nahrungsaufnahme zu unterbrechen. Der lange Arbeitstag hört auf indem man krümelnd die Existenz eines frisch gebackenen Croissants beendet, das man sich mit einem Coffee-to-go in den Rotphasen des städtischen Verkehrs in den Magen spült, nur um einige Zeit später vor dem Fernseher sitzend das Abendessen zu verzehren.
Das Problematische bei dieser Form der Esskultur: der Körper nimmt die zu sich genommenen Nahrungsmittel zwischen all diesen Ablenkungen nur noch eingeschränkt wahr. Das hat zur Folge, dass das Sättigungsgefühl verspätet einsetzt und wir mehr Nahrung als notwendig zu uns nehmen.
Gönnen wir uns wirkliche Essenspausen, ohne uns abzulenken, spüren wir wieder mehr, was wir unserem Körper zuführen. Die Nahrung genau anzusehen, daran intensiv zu riechen und sie bewusst mit geschlossenen Augen zu schmecken. All das hat zur Folge, dass unsere Mahlzeiten nicht nur den Magen füllen, sondern auch Geruchs-, Seh- und Geschmackssinn befriedigen. Daraus resultiert eine effektivere Form der Sättigung. Wir sind mit der zu uns genommenen Nahrung glücklicher und geben uns auch leichter mit kleineren Mengen zufrieden.
Nun wissen wir also, dass nicht nur unser Magen, sondern auch weitere Sinnesorgane in unser Essverhalten miteinbezogen werden wollen. Diese Sinne sind häufig auch dafür verantwortlich, dass wir den Gang zum Kühlschrank antreten, uns beim Vorbeigehen in eine Bäckerei treiben lassen oder im Supermarkt mehr als ursprünglich geplant einkaufen.
Daraus resultieren essenzielle Fragen, die man sich im Alltag immer wieder stellen kann: Habe ich gerade wirklich Hunger? Weshalb verlangt mein Körper gerade nach Essen? oder anders gefragt: Welche Art von Hunger verspüre ich gerade?
Beobachten wir im Alltag, woher unser Hungergefühl kommt und welche Auslöser dafür verantwortlich sind, gelingt es uns, Mahlzeiten die der Körper eigentlich gar nicht benötigt, zu vermeiden. Nehmen wir uns bei den wirklich benötigten Mahlzeiten und genießen bewusst, ist der Körper auf mehreren Ebenen und mit geringeren Mengen zufrieden. Das stärkt nachhaltig das Wohlbefinden, unterstützt den Körper gesund zu ernähren und kann sogar dabei helfen, abzunehmen.
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