Ganz gleich, ob es sich langsam abzeichnet oder ob die Situation plötzlich eintritt: Ein Pflegefall im eigenen Zuhause bedeutet immer eine Umstellung. Wir geben Tipps, wie pflegende Angehörige diese Herausforderung meistern.
Der Tag ist gekommen, man benötigt Unterstützung für pflegebedürfte Angehörige. Doch was kann man tun? Eine Beratung macht in jedem Fall Sinn. Nicht nur im Hinblick auf zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten. Eine Pflegeberatung kann wertvolle Informationen zu finanziellen Hilfen, konkreten Pflegemaßnahmen oder Vorbereitungen im Haushalt nach einer Krankenhausentlassung geben.
Vor einer Krankenhausentlassung steht meist ein abschließendes Gespräch, in dem wichtige Fragen geklärt werden. Bestehen Sie darauf! Als Angehörige*r sollten Sie dabei möglichst viele Themen beachten: Anstehende Kontrolluntersuchungen, Therapien, Medikamente, benötigte Hilfsmittel etc. Nehmen Sie sich für dieses Gespräch ausführlich Zeit, machen Sie sich genug Notizen und kümmern Sie sich vorab darum. Es ist um ein Vielfaches angenehmer, wenn schon bei der Ankunft zuhause alle erforderlichen Rezepte, Medikamente oder ggf. ein Pflegedienst bereitstehen. Je früher diese Themen abgeklärt werden, desto entspannender läuft das Heimkommen ab.
Anpassungen, die im Haushalt nach einer Krankenhausentlassung durchzuführen sind, unterscheiden sich selbstverständlich je nach Krankheitsbild. Sie sind aber fast immer nötig und reichen von der einfachen Beseitigung von Stolperfallen bis hin zur Installation von Hilfsmitteln. Grundsätzlich gilt: Das Sturzrisiko sollte vermindert werden. Wenn Hilfsmittel wie Rollatoren oder höhenverstellbare Möbel notwendig sind, denken Sie daran, rechtzeitig ärztliche Verordnungen dafür zu beschaffen, damit bei der Ankunft der zu pflegenden Person alles parat steht.
Unabhängig von Grund und Grad des Pflegeaufwands ist die Verminderung von möglichen Gefahren im Haushalt sinnvoll – jedenfalls sind die meisten Maßnahmen leicht umsetzbar. Die folgenden Probleme lassen sich rasch beheben:
Die Pflege von Angehörigen bedeutet nicht, dass sie keine Zeit mehr für sich haben. Dennoch wird die neue Situation früher oder später zur Herausforderung. Und zwar vor allem für die pflegebedürftige Person selbst: Sich einzugestehen, dass man bestimmte Dinge nicht mehr alleine machen kann, ist ein schwieriger Schritt. Die Abhängigkeit von Anderen zerrt am Gemüt und kann verständlicherweise schlechte Laune verursachen. Oft lässt sich diese nicht verstecken und pflegende Angehörige bekommen sie zu spüren. Das Zurechtfinden braucht seine Zeit! Ein Austausch mit Personen, die in derselben Lage sind oder ein professionelles, entlastendes Gespräch kann in dieser Situation hilfreich sein.
Wichtig ist, sich nicht zu überfordern, damit Sie und Ihre Angehörigen weiterhin ein zufriedenes Leben zuhause führen können. Ist der Aufwand zu groß, scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen!
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