Die Spielzeit ist zu Ende
Aufräumen mit Kleinkindern
Aufräumen mit Kindern mit einem sich immer wiederkehrenden Ritual kann ganz leicht und ohne Widerstand gelingen. Alltagsroutinen und Tätigkeiten die sich wiederholen (wie aufräumen, Zähne putzen, zu Bett gehen, …) lassen sich mit Ritualen in Form von Reimen und Liedern einprägen. Die Kinder hören den Reim, das Lied oder den Vers und wissen sogleich was zu tun ist. Die Situation "Aufräumen“ kann dadurch „ritualisiert“ werden. Ein klarer und aufgeräumter Spielraum kann die Kreativität der Kinder enorm anregen. Sie werden nicht von herumliegenden und ungebrauchten Dingen abgelenkt oder in ihrem Spielfluss gestört.
Schema:
- Vorankündigung: In 5 Minuten ist „Aufräumzeit“
- „Aufräumzeit“ Lied singen, abspielen, ...
- Gemeinsam aufräumen
Hintergrund und Umsetzung:
- Aus den Ritualen verinnerlichen die Kinder die Schritte.
- Dabei gibt es oft einen Hinweis der ca. fünf bis 10 Minuten vor dem tatsächlichen Aufräumen gesetzt wird (z.B.: Windspiel läuten, rhythmisches Klatschen, Klangschale anschlagen)
- Wenn das Signal zu hören ist, wissen die Kinder, dass sie noch wenige Minuten für das Spielen Zeit haben.
- Nach 5 Minuten geben wir erneut dasselbe Signal und singen das Aufräumlied (Vers oder sonstiges). Kennen Sie die Lieder oder Verse der Einrichtung der Kinder? Die Kinder werden die Rituale aus den Einrichtungen wiedererkennen und diese auch Zuhause umsetzen.
- Während des Aufräumliedes räumen alle gemeinsam alle Spielsachen an ihren Ort zurück.
- Wer möchte, kann einen „Detektiv“, „Königin“ „Aufräumpolizei“ … beauftragen um nachzusehen ob alles an Ort und Stelle ist und die gegebenenfalls vergessenen Spiele wegräumt. Das kann mal die Schwester, der Bruder, die Mama, der Papa oder das Kind selbst sein, dass mit „Requisiten“ (Lupe, Zauberstab, Polizeikappe) durch die Räume zieht.
- Wir können auch eine Eieruhr, eine Sanduhr oder dergleichen integrieren. Unter dem Motto: „Mal sehen, ob wir vor dem Läuten des Weckers oder vor Ablaufen der Sanduhr fertig sind.“
- Kinder in das Ritual und die Entstehung miteinbinden. Manche können mit der Gitarre, Flöte, Klavier, ... spielen, andere singen oder rappen und wieder andere schalten das fetzige Lied ein, das zum Aufräumen motiviert.
- Wie wäre es mit einer Aufräumbox, die wir immer wieder zur Hand nehmen können, wenn es ans Aufräumen geht? Die Box können wir gemeinsam mit den Kindern gestalten. Befüllen können wir die Box mit diversen Liedern, Versen, Reimen, Requisiten und weiteren Dingen die wir für das Aufräumen benötigen.
