Forschen und Entdecken

In diesem kleinen Projekt von Hilfswerk Steiermark Pädagogin Elisabeth Trabi wurden alle Punkte des österreichischen Bildungsrahmenplans erfüllt:

• Gesundheit und Bewegung
• Ästhetik und Gestaltung
• Sprache und Kommunikation
• Emotionen und soziale Beziehungen
• Natur und Technik
• Ethik und Gesellschaft

Außerdem:

• Wir benennen Eigenschaften wie „haarig“, „wuschelig“, „kriechen“, „krabbeln“
• Wir lernen neue Begriffe und Wörter kennen
• Wir unterhalten uns über Insekten und deren Lebensweise
• Wir erhalten aus Beobachtungen und Experimenten Einsichten in Naturgeschehnisse
• Wir lernen die Natur zu schützen und auch kleines Leben zu achten

Oft lohnt es sich, die ganz kleinen Dinge in unmittelbarer Nähe genau unter die Lupe zu nehmen. Sich Zeit lassen und staunen, dies fördert folgende Kompetenzen:

• Umweltkompetenz
• kreative Kompetenz
• schöpferische Kompetenz
• Gestaltungskompetenz
• sprachlich- kommunikative Kompetenz
• Sachkompetenz
• Sozialkompetenz
• ethnische Kompetenz
• emotionale Kompetenz

Raupentreffen im Garten
 

In unserem Garten entdeckten die Kinder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei unterschiedliche Raupen. Eine davon war besonders spektakulär, diese schaute aus wie ein haariges feuerfarbenes wuscheliges Raupenwunder. Die Kinder beobachteten sie den ganzen Tag, vorwiegend saß sie bei den Reifen, dann machte sie es sich auf dem Weg rund um den Bereich der Bäume gemütlich. Bald stellte sich die Frage: „WAS ist das für eine Raupe? Was für ein Schmetterling wird das werden?“

Man suchte im Beisein der Kinder nach möglichen Raupen, die in Frage kommen könnten. Und siehe da, das Rätsel war schnell gelöst: Es war eine Ahorneule.

Diese Raupe wird eines Tages zu einem Nachtfalter. Gerne hält sie sich in der Nähe von Rosskastanien-Bäumen auf und dort wurde sie auch von den Kindern zuerst entdeckt. Auch der Name der zweiten Raupe war bald gefunden: Es handelte sich um die breitflügelige Bandeule. Diese Raupe hat eher gedeckte Farben und ist braun gemustert. Die Kinder beobachteten sie in einem Körbchen und nach einiger Zeit ließen wir sie an dem Platz wieder frei, an dem sie gefunden wurde: in der Nähe des Wäldchens. Auch diese Raupe wird zu einem Nachtfalter.

Nach den Raupenfunden wollten einige Kinder eine Raupe zeichnen. Im Garten walzten wir den Hintergrund des Kunstwerks mit Farben und Schaumstoffwalzen. Dann wurden Raupen gemalt und anschließend aufgeklebt. Das war der Abschluss eines Naturprojekts entstanden durch situationsorientiertes Arbeiten.