Keine Frage: Chronische Schmerzerkrankungen sind für Betroffene auf der seelisch-emotionalen Ebene eine immense Herausforderung. Wichtig hierbei ist anzuerkennen, dass es auch von Ihrer inneren Einstellung gegenüber der Erkrankung abhängt, wie gut Ihr Leben trotz chronischen Schmerzen sein kann. Auf vier Faktoren sollten Sie dabei besonders achten.
Schmerz bringt betroffene Menschen häufig in eine Situation, die diese nur schwer akzeptieren können. „Die Schmerzen sind da, ob ich nun will oder nicht. Aber erst wenn ich mich ernsthaft mit der chronischen Erkrankung auseinandersetze, nicht versuche, sie zu verdrängen, kann ich aktiv dem Schmerz begegnen.“
Ein wichtiger Schritt ist, die Krankheit zu akzeptieren und die damit verbundenen Leistungseinbußen sich selbst und anderen einzugestehen. Akzeptieren darf aber nicht als Aufgeben gesehen werden, sondern als Startpunkt für aktives Handeln mit dem Ziel, mit Schmerzen besser umgehen zu lernen und wieder die Kontrolle über das eigene Leben zu erlangen. Gehen Sie die Dinge in Ihrem Alltag anders an. Lassen Sie Veränderungen zu.
Chronische Schmerzen sind nicht von heute auf morgen entstanden. Genauso wenig verschwinden sie von heute auf morgen wieder, auch wenn wir das möchten. Es braucht einfach Zeit, das eigene Verhalten zu ändern, wieder Bewegung ins Leben zu bringen, sich umzustellen oder Entspannungstechniken zu lernen. Wochen oder sogar Monate können verstreichen, ehe Sie Veränderungen bemerken. Freuen Sie sich über kleine Verbesserungen, muten Sie sich nicht zu viel zu und werfen Sie nicht die Flinte ins Korn, wenn Rückschläge scheinbar bereits Erreichtes wieder zunichte machen. Geben Sie sich die Zeit – wichtig ist der erste Schritt, und haben Sie Geduld mit sich.
Schritt für Schritt zum Ziel. Sie bestimmen, was Ihnen wichtig ist, welche Ziele Sie wann und wie erreichen möchten. Planen Sie Ihre Tage und überlegen Sie sich, welche Aufgaben Sie erledigen müssen bzw. wollen. Setzen Sie sich realistische Ziele, die auch erreichbar sind. Haben Sie Mut zur Lücke, denn weniger ist oft mehr. Wenn sich einmal Ihr Plan nicht ausgehen sollte, dann verteilen Sie Ihre Vorhaben auf mehrere Tage. Diese Flexibilität bewahrt Sie vor den zwei schlimmsten schmerzverstärkenden Faktoren: Stress und Anspannung.
„Steter Tropfen höhlt den Stein.“ So ähnlich lässt sich auch die wirksamste Strategie gegenüber chronischen Schmerzen beschreiben. Anfänglicher Eifer bei der Umsetzung von Übungen, Bewegung oder Therapieempfehlungen ist wichtig, um erste Erfolge zu erzielen und die ärgsten Schmerzen zu überwinden. Die Herausforderung liegt aber darin, mit Konsequenz sein Programm weiter zu verfolgen, um auch langfristig Verbesserungen zu erzielen bzw. zu halten. Nur dann zu üben, wenn der Schmerz stärker wird, macht keinen Sinn. Ebenso wenig hilft intensives Training mit großen Zeitabständen dazwischen. Arbeiten Sie kontinuierlich, wenn geht täglich, an Ihrem Wohlbefinden.
Im Umgang mit chronischen Schmerzen empfiehlt sich erfahrungsgemäß ein gewisses Maß an Flexibilität und Gelassenheit. Jeder Mensch ist anders. Aus diesem Grund lassen sich weder fixe Regeln noch idealtypische Therapieansätze verfolgen. Je offener Sie mit der belastenden Situation umgehen, umso weniger Druck entsteht und umso wahrscheinlicher wird eine Verbesserung Ihrer Lebensqualität.
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