Essen und Trinken
Trink- und Essgewohnheiten beeinflussen unser Wohlbefinden
Viele ältere Menschen trinken zu wenig: Weil sie kaum Durstgefühl haben, den Harndrang reduzieren möchten oder aus Angst, nicht rechtzeitig eine Toilette aufsuchen zu können. Das kann die Symptome einer Inkontinenz verschlimmern. Denn hochkonzentrierter Harn verstärkt den Harndrang und kann die Blasenschleimhaut reizen. Bakterien oder andere Erreger werden nicht ausreichend ausgeschwemmt, was die Gefahr einer Infektion erhöht.
Was beim Thema Trinken wichtig ist
- Fällt es Ihnen schwer, ausreichend zu trinken? Stellen Sie sich an einem gut sichtbaren Ort eine Wasserflasche bereit. So werden Sie ans Trinken erinnert und behalten die empfohlene Trinkmenge von ca. 1,5-2 l leichter im Auge. Steigern Sie Ihre Trinkmenge langsam, Woche für Woche!
- Achten Sie darauf, die Trinkmenge gut auf den Tag zu verteilen. Von der Früh bis zum Nachmittag sollte viel getrunken werden. Gegen Abend eher weniger, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
- Das ideale Getränk ist Wasser. Der Organismus besteht zum größten Teil aus Wasser, es ist Baustoff für Zellen und leitet Schadstoffe aus. Daher sollten wir es unserem Körper ausreichend zuführen.
- Auch Kräutertees, verdünnte Obstsäfte sowie Suppen, Gemüse- und Multivitaminsäfte sind wichtige und gute Beiträge zur Flüssigkeitsversorgung. Achten Sie beim Tee auf die jeweilige Wirkung: Während schwarzer und grüner Tee harntreibend wirken, wirkt der koffeinfreie Rooibostee eher beruhigend auf die Blase.
- Harntreibende Getränke wie Kaffee oder Alkohol sollten Sie vermeiden oder in Maßen genießen. Koffein erhöht die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere. Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und kann die Blase reizen.
Das sollten Sie bei der Ernährung beachten
Bestimmte Nahrungsmittel können sich positiv oder negativ auf eine Inkontinenz auswirken. Was jedoch bei manchen Personen deutliche Wirkung zeigt, kann an anderen spurlos vorübergehen. Beobachten Sie daher die Auswirkung von Nahrungsmitteln auf Ihren Organismus.
Wenn es um die Blase geht
- Viele säurehaltige Obstsorten wie Zitrusfrüchte wirken harntreibend, aber auch manches Gemüse wie Spargel oder Kohlsorten.
- Vermeiden Sie Gewürze wie Chili, Pfeffer und Ingwer. Sie können eine reizende Wirkung auf die Blase haben.
- Positive Effekte werden zum Beispiel der Cranberry nachgesagt. Sie wirkt antibakteriell und blasenschonend. Letzteres trifft auch auf die Preiselbeere zu. Kürbiskernen wird eine lindernde Wirkung bei einer überaktiven Blase oder bei Prostataleiden zugeschrieben.
Wenn es um den Darm geht
- Achten Sie auf eine möglichst ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten.
- Blähende und schwer verdauliche Lebensmittel wie Zwiebel oder fettes Fleisch können Durchfall verursachen. Blähungen belasten oft den Beckenboden und erschweren den Toilettengang.
- Bei Verstopfung und Darmträgheit helfen Dörrzwetschken, Sauerkrautsaft oder Buttermilch.
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Reinigung und Pflege der Haut