Manche Menschen verlieren Harn beim Heben, Husten oder Niesen, ohne vorher Harndrang zu spüren. Bei anderen wiederum ist der Drang groß, ständig zur Toilette zu müssen, und manchmal schaffen sie es nicht mehr rechtzeitig. Beides sind Formen einer Harninkontinenz, die oft zugleich auftreten. Je nachdem, spricht man dann von einer Belastungs- , einer Drang- oder einer Mischinkontinenz. Ursache dafür können eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, ein instabiler Blasenmuskel, eine Verletzung des Schließmuskels nach einer Prostataoperation, starkes Übergewicht oder auch psychische Belastungen sein.
Im folgenden Kurzfilm fasst Prof. Dr. Engelbert Hanzal von der Meduni Wien die möglichen Ursachen einer Inkontinenz anschaulich zusammen.
Was die Verdauung betrifft, so kann ein Kontrollverlust der Darmfunktion für betroffene Personen sehr unangenehm sein, ist dieser doch oftmals mit Gerüchen verbunden, die man lieber verbergen möchte. Mit zunehmendem Alter kann es vor allem zu einer Schwächung des Beckenbodens sowie des analen Schließmuskels kommen, und eine sogenannte Stuhlinkontinenz tritt auf. Auch Verstopfung, Durchfall aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder neurologische Erkrankungen (Nervenschädigungen) können Ursachen einer Stuhlinkontinenz sein.
Manchmal kann Inkontinenz auch mit einer Erkrankung wie Multipler Sklerose oder Demenz zusammenhängen. Wenn eine familiäre Betreuung schwierig wird, ist es meist hilfreich, entlastende Unterstützungsangebote in Erwägung zu ziehen. Zum Beispiel Heimhilfe, Hauskrankenpflege oder eine 24-Stunden-Betreuung. In vielen Fällen ist Inkontinenz jedoch kein Schicksal, sondern kann gut behandelt werden!
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