Sie haben sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt, Ihr gegenüber unter Umständen nicht. Behalten Sie das im Auge, wenn Sie eine angehörige oder nahestehende Person auf das Thema Demenz ansprechen. Ihr Gegenüber benötigt dann womöglich Zeit, um das Gesagte zu verarbeiten. Es kann sein, dass sie/er abwehrend, ja aggressiv reagiert. Diese Reaktion bezieht sich nicht auf Sie, sondern auf die Nachricht. Versuchen Sie, dieses Verhalten nicht persönlich zu nehmen!
Finden Sie einen guten Zeitpunkt und sorgen Sie für eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Mit einem Morgenmenschen reden Sie am besten nach dem Frühstück, andere Menschen hingegen sind am frühen Nachmittag aufnahmefähiger. Die einen sprechen gerne beim Spazierengehen, andere beim Kaffee trinken. Achten Sie auf die Tagesverfassung und ausreichend Zeitreserven. Schalten Sie mögliche Störfaktoren (z.B. Handy) aus und lenken Sie das Gespräch behutsam in Richtung Ihres Anliegens, damit sich niemand überrumpelt fühlt – etwa mit: „Ich möchte mit dir gerne etwas besprechen. Passt das gerade für dich?“
„Mir ist aufgefallen, dass du öfter Sachen verlegst. Am Sonntag haben wir erst den Autoschlüssel, dann deine Lesebrille gesucht.“ Achten Sie darauf, dass Sie nicht verallgemeinern. Worte wie „immer“ klingen rasch vorwurfsvoll. Oft führen Betroffene Gegenbeispiele ins Treffen oder beschuldigen die/den anderen, ebenfalls so zu handeln. Akzeptieren Sie diese (natürliche) Reaktion, aber gehen Sie nicht auf Vorwürfe ein. Bleiben Sie verständnisvoll und einfühlsam, selbst wenn die Abwehr vehement ausfällt.
Ihr Gegenüber braucht Zeit, Ihre Sorgen zu verstehen und einzuordnen. Lassen Sie daher Pausen im Gespräch zu und fassen Sie Ihr Verständnis in Worte: „Ich kann gut nachvollziehen, dass das für dich ein Schock sein muss und du vermutlich Angst hast.“ Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Pause das Gesprächsende einläuten könnte, fragen Sie konkret nach ihren/seinen Gedanken: „Wie siehst du das?“
Versuchen Sie, das Gespräch mit dem Festlegen eines nächsten Schrittes zu beenden. „Was hältst du davon, wenn wir das mit unserem Hausarzt abklären?“ Ihr Gespräch wird vielleicht nicht mit dem Gang zur Ärztin oder zum Arzt enden, dann verständigen Sie sich darauf, wie es weitergehen soll: „Ich sehe, das wird dir jetzt zu viel. Lass uns in zwei Tagen weitersprechen.“
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass diese Gesprächstechniken Ihnen und der/dem Betroffenen Nutzen stiften können. Wir haben für Sie ein Informationsblatt erstellt, das Ihnen dabei helfen soll, diesen Schritt zu meistern:
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