Aus jahrzehntelanger Erfahrung lässt sich mit Bestimmtheit sagen: Wer mit der Diagnose Demenz konfrontiert ist, tut gut daran, sich so rasch wie möglich umfassend zu informieren. Dann fällt es leichter, Lebensgewohnheiten auf die neue Situation einzustellen und für die Zukunft vorzusorgen.
Viele Menschen scheuen den Gang zur Ärztin oder zum Arzt, weil sie sich die Frage stellen: „Was habe ich überhaupt davon zu wissen, ob es sich bei mir um altersbedingte Vergesslichkeit oder doch um eine Form der Demenz handelt?“ Die Antwort darauf fällt kurz aus: „Eine ganze Menge.“ Denn auch wenn Demenz derzeit nicht geheilt werden kann, so besteht die Möglichkeit, durch eine medikamentöse Behandlung den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Zum anderen gewinnt man, auch wenn es unlogisch klingen mag, vor allem Zeit: Viele wollen in der Pension lang gehegte Träume verwirklichen oder sich dem widmen, wofür bisher zu wenig Zeit war. Oft genug verschiebt man es von einem Jahr aufs nächste. Mit der Diagnose Demenz ist jedoch klar: Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um auf der Tribüne „seinem“ Fußballverein zuzujubeln, die Wiener Philharmoniker live zu erleben oder eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen.
Je früher Sie Gewissheit über eine mögliche demenzielle Beeinträchtigung haben, desto eher können Sie die Zeit nutzen, um
ORIENTIERUNG - ALLES AN SEINEM PLATZ
Wenn Dinge immer an einem anderen Platz liegen, muss man sie suchen; den Autoschlüssel, die Geldbörse oder die Haarbürste. Definieren Sie Plätze für Sachen, die Sie regelmäßig brauchen, und legen Sie diese jetzt schon dorthin! So werden Sie Ihre Habseligkeiten auch dann finden, wenn die Vergesslichkeit zunimmt.
ROUTINEN - ALLES ZU SEINER ZEIT
Finden Sie eine Reihenfolge bei Handlungsschritten, die Ihnen persönlich liegt, und bleiben Sie dabei! Erst die Teller auf den Tisch, dann Servietten, Besteck und Gläser, zuletzt Untersetzer und dann das Essen selbst. Und schon müssen Sie nicht so oft aufstehen, weil Sie etwas vergessen haben.
SICHERHEIT - ALLES OHNE VERLETZUNGSGEFAHR
Sie stolpern seit zwanzig Jahren über dieselbe Türschwelle? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das zu ändern. Wenn Sie schon dabei sind, kontrollieren Sie Ihre Wohnung auf weitere Stolperfallen wie quer durch das Zimmer führende Kabel, auf fehlende Handläufe und Griffe, etc.!
Auf mehr-als-vergesslich.hilfswerk.at finden Sie eine Checkliste, wie Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus sicherer und altersgerecht gestalten.
Wer Hilfe annimmt, zeigt Stärke.
Wenn das Auto nicht anspringt, ruft man einen Mechaniker. Kann man keine dreistöckige Torte backen, bestellt man eine beim Zuckerbäcker. Es gibt für fast alles Profis, die man zu Hilfe holen kann. Auch wenn es um die Haushalts- und Lebensführung oder die Körper- und Hauskrankenpflege geht. Hier steht Ihnen das Hilfswerk gerne zur Seite.
Wer professionelle Hilfe annimmt oder gar selber holt, handelt verantwortungsvoll. Man entlastet dadurch die Betreuungspersonen, also meistens die eigenen Angehörigen. Diese gewinnen damit Zeit, um Kraft zu tanken und um die kostbaren Stunden mit der/dem Betroffenen zu verbringen, spazieren zu gehen, Karten zu spielen oder einfach nur in Ruhe zu reden.
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.