Ein paar einfache Tipps helfen dabei, von Geburt an mit gutem Beispiel voranzugehen:
Begleiten Sie Ihre Handlungen mit einfachen, kurzen Sätzen, z. B.: „Hier sind die roten Socken. Die ziehe ich dir jetzt an. Dann bleiben deine Füße warm.“ Sprechen Sie darüber, was im Alltag passiert, was Ihnen in Ihrer Umgebung auffällt. Verleihen Sie Ihren Beobachtungen, Gedanken und Gefühlen sprachlichen Ausdruck. Mimik und Gestik unterstützen Sie dabei. Je lebendiger Sie Ihr Handeln und Denken in alltäglichen Situationen, wie beim Wickeln, Essen, Spielen, Einkaufen etc., mit Sprache begleiten, umso mehr Lust bekommt Ihr Kind, es Ihnen gleichzutun. Gleichzeitig lernt es wichtige sprachliche Grundstrukturen kennen und verbindet alltägliche Gegenstände und Handlungen mit Begriffen.
Für den Spracherwerb eines Kindes ist es nicht nur wichtig, dass seine Bezugspersonen viel sprechen, es braucht auch Anreize zum Dialog. Nur im Wortwechsel entwickeln Kinder all ihre sprachlichen Fähigkeiten. Das Zwiegespräch funktioniert schon mit den ganz Kleinen: Indem man Babys Fragen stellt und ihnen Zeit zum „Antworten“ gibt, erlernen sie die Grundlagen des Miteinander-Sprechens.
Achten Sie auf Blickkontakt, wenn Sie mit Ihrem Kind kommunizieren. So zeigen Sie, dass Sie an ihm interessiert sind, und hören wollen, was es zu sagen hat. Von Angesicht zu Angesicht kann Ihr Kind genau beobachten, wie sich Ihr Gesicht beim Sprechen verändert, und lernt, darin zu „lesen“.
Kinder brauchen ausreichend Raum und Zeit, sich auszudrücken. Das Ringen um Wörter ist ein wichtiger Teil ihrer Sprachentwicklung. Unterbricht man sie dabei und nimmt ihre Aussagen vorweg, so macht man sie „sprechfaul“: Sie lernen, dass sie sich nicht fertig äußern müssen, um verstanden zu werden, und reagieren zukünftig entsprechend.
Kinder sprechen, um sich mitzuteilen. Gehen Sie auf ihre Äußerungen ein, so erleben sie das als Erfolg. Wiederholen Sie in einem einfachen Satz, was das Kind gesagt hat, und hängen Sie noch eine Frage an – so zeigen Sie, dass Sie es verstanden haben, und motivieren gleichzeitig zum Weitersprechen. „Katze, miau.“ „Stimmt – die Katze macht miau. Und wie macht der Hund?“
Dass Kinder beim Sprechen Fehler machen, ist ganz normal. Indem man Aussagen in korrekter Form wiederholt, lernt das Kind ganz nebenher und ohne erhobenen Zeigefinger. Gleichzeitig kann man es zum Weiterspinnen seiner Gedanken animieren. „Katze Baum sitzt.“ „Ja, die Katze sitzt auf dem Baum. Was glaubst du, wie ist sie denn da hinaufgekommen?“ Sprechen kann man nicht erzwingen, Kinder müssen Spaß daran haben. Basis dafür ist eine aufmerksame, liebevolle Atmosphäre. Je sicherer sich Kinder in ihrer Umgebung fühlen, umso mutiger können sie sich auf die spannende Entdeckungsreise zur eigenen Sprache begeben.
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