Auf diese Frage gibt es eine wahrlich gute Nachricht: Kleinkinder lernen immer und überall! Jede noch so alltägliche Situation bietet Möglichkeiten zum Staunen, Experimentieren, Hinterfragen, Beobachten, Erkunden. Kinder lernen im „Tun“ und im „Nichttun“, sie lernen voneinander, durch die Beziehungen miteinander, vom Vorbildverhalten der Erwachsenen. Wichtig für das Wecken und Aufrechterhalten der kindlichen Lernfreude sind eine vertrauenswürdige Beziehung mit dem Kind, die Ansprache aller Entwicklungsbereiche wie Fein- und Grobmotorik, Sprache und soziale Kompetenz, Kreativität und Sinne, entsprechende Spiel- und Beschäftigungsmaterialien, individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse und Interessen des Kindes, ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung. Und vor allem: Das Kind muss Kind sein dürfen – laufen, klettern, toben, malen, basteln, ausprobieren, schmutzig werden, Zeit haben, Ruhe finden.
Schwerpunkte in der Betreuung wie Fremdsprachen, musikalische Früherziehung oder Bewegungsangebote können durchaus förderlich sein, weil Kinder gerade bis zum sechsten Lebensjahr in besonderer Weise lern- und aufnahmefähig sind. Sie machen aber nur dann Sinn, wenn sie sich nach dem Entwicklungsstand der Kinder richten, mit Anschauungsmaterial aus dem lebensweltlichen Alltag verbunden werden und die Anregungen vielfältig und individuell sind. Alle Sinne der Kinder wollen angesprochen werden und die Kinder müssen ausprobieren dürfen und Spaß haben, Neues zu entdecken. Wichtig ist, dass es um das Tun und nicht um das Ergebnis geht, kein Leistungsdruck herrscht, keine starren Zeitstrukturen vorgegeben sind und genügend Zeit und Möglichkeit für „Alltägliches“ und unspezifische Beschäftigung bleiben. Keinesfalls sollte der Schwerpunkt als „Aushängeschild“ der Einrichtung dienen, sondern ein wirkliches Anliegen im Sinne der kindlichen Entwicklung sein.
Es gibt keine genaue Definition der „Schulreife“ (auch „Schulfähigkeit“ oder „Schulbereitschaft“). Es gibt jedoch eine Reihe von Fähigkeiten die ein Kind braucht, um sich von Montag bis Freitag, jeweils von acht Uhr morgens bis zur Mittagszeit, zusammen bzw. gemeinsam mit vielen Mitschülerinnen und Mitschülern Wissen aneignen zu können. Diese Fähigkeiten beziehen sich auf den kognitiven, körperlichen, motivationalen und sozialen Bereich der kindlichen Entwicklung. Die Checkliste zum Download bietet Ihnen einen exemplarischen Überblick mit Beispielen über die Fähigkeiten, die als Voraussetzung für einen erfolgreichen Schuleintritt gegeben sein sollten. Dieser Überblick kann Ihnen helfen, sich einen Eindruck zu verschaffen, ob Ihr Kind die „Schulreife“ schon erreicht hat, oder ob es zielführend wäre, das Kind im Hinblick auf bestimmte Fähigkeiten noch gezielt, aber spielerisch zu fördern.
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