Sie können davon ausgehen, dass professionelle Betreuungseinrichtungen und Tageseltern höchst sorgfältig mit dem Thema Sicherheit umgehen. Schauen Sie sich vor Ort um und fragen Sie nach. Spielzeug muss altersgerecht sein, Treppen entsprechend gestaltet und Fenster sicherbar sein. Es darf keine scharfen Ecken und Kanten geben, Steckdosen müssen gesichert und Geräte, Putzmittel und Medikamente sicher verwahrt sein, Toiletten müssen von außen aufzusperren sein. Auch Übergänge zu Verkehrsflächen sowie Garten und Spielplatz sind unbedingt sicher zu gestalten. Wichtig sind auch ein bewusstes Heranführen der Kinder an potenzielle Gefahrenquellen und Notfalltrainings sowie geeignete Fluchtwege, griffbereite Notfallnummern und klare Notfallabläufe. Besonderen Wert sollten Sie darauf legen, dass kein Kind die Einrichtung unbemerkt verlassen kann und die ständige Anwesenheit von Betreuungspersonal gewährleistet ist.
Kinder verfügen grundsätzlich über einen natürlichen Bewegungsdrang. Das Pendeln zwischen Anspannung und Entspannung ist wichtig für ihre körperliche und geistige Entwicklung. In einer guten Kinderbetreuung ist, ebenso wie in allen pädagogisch anerkannten Konzepten, die Förderung der körperlichen, motorischen, koordinativen und sensitiven Fähigkeiten fest verankert. Achten Sie darauf, dass in der Betreuung genügend Raum für Bewegung da ist (ein gut ausgestatteter Außenbereich ist von Vorteil), dass das Betreuungspersonal aktive Bewegungsangebote setzt und es auch Möglichkeiten für die Kinder gibt, selbsttätig Bewegungsspiele und -erfahrungen zu machen. Kinder brauchen aber auch Raum und Zeit für Ruhe, Trödelspiele, „Nichtstun“, um ihre Gedanken kreisen lassen zu können. Bequeme, unempfindliche, der Jahreszeit angepasste Kleidung und Ausstattung sind wichtige Utensilien (inklusive „Gatschhose“, Gummistiefel, Sonnencreme).
Gesunde Ernährung und gute Ernährungsgewohnheiten sind wichtig für die Entwicklung des Kindes und werden in jungen Jahren meist für das Leben geprägt. Dem trägt eine gute Kinderbetreuung Rechnung: Ein ausgewogener und altersgerechter Speiseplan, mehrmals täglich Anbieten von Obst und Gemüse, täglich frische Jause, gemeinsames Herrichten der Mahlzeiten, gemeinsam Tisch decken und abräumen, den Brotkorb richten, fallweise gemeinsames Zubereiten von Speisen wie Brotbacken, Aufstriche zubereiten, Obstsalat machen u.ä. sind wichtige Elemente dabei. Bei Tagesmüttern wird täglich frisch gekocht. Wichtig ist: Essen darf Spaß machen! Kein Kind soll zu etwas gezwungen werden, kein Lebensmittel ist von vorneherein verboten und individuelle Unverträglichkeiten/Allergien werden berücksichtigt. Für das gemeinsame Essen gibt es ausreichend Zeit, man achtet auf Tischkultur, pflegt Rituale wie Lieder und Reime. Und natürlich werden auch die Zähne geputzt!
Spätestens im Vorschulalter vergleichen Kinder immer stärker eigene Leistungen, „Besitztümer“ und Outfits mit jenen der anderen. Konkurrenzdenken und -verhalten nehmen zu. Der Druck, der dabei entsteht, lässt selbst Eltern nicht unberührt. Man will nicht immer nachgeben, aber sein Kind auch nicht zum Außenseiter machen. Aufmerksame Betreuungspersonen können diesem „Sog“ durchaus entgegenwirken: Sie beobachten die Kinder und deren Verhalten, vermitteln ihnen durch ihr eigenes Tun, als auch in Spielen, Aktivitäten und Gesprächen ein respektvolles Miteinander und fördern das „Wir-Gefühl“ in der Gruppe. Wünsche und Vorstellungen eines guten Miteinanders werden mit den Kindern erarbeitet und gemeinsam festgehalten (in Worten und/oder Bildern), themenbezogene Bücher, Geschichten und Erfahrungsberichte der Kinder werden einbezogen. Fragen Sie einfach nach, wie die Betreuungspersonen mit der Dynamik von Konkurrenz- und Konsumdruck umgehen.
Kinder sind von Medien fasziniert und erlernen den Umgang damit besonders schnell. Es hat – auch im Sinne einer zeitgemäßen Medienkompetenz – keinen Sinn, Kinder von Medien völlig fern zu halten. Viel mehr sind ein offener Umgang, ehrliches Interesse, „Hausverstand“ und „Bauchgefühl“ in der Medienerziehung gefragt. Für die Betreuungszeit gilt: Handys und Co. sollten ausgeschaltet in den Taschen der Kinder bleiben. In Notfällen sind die Kinder über das Telefon der Betreuungsperson bzw. der Einrichtung zu erreichen. Bei Tageseltern werden ab und zu altersadäquate Filme angeschaut und besprochen. In einer guten Kinderbetreuung werden der Umgang und die Erfahrungen der Kinder mit Medien altersgerecht thematisiert und reflektiert. Kinder brauchen Austausch und Unterstützung, um Erlebtes gut zu verarbeiten. Auch in Elterninformationsgesprächen und bei Elternabenden sollte das Thema regelmäßig besprochen werden. Zu Hause ist es ratsam, Kinder bei ihrer "digitalen Entdeckungstour" zu begleiten. Ein klarer zeitlicher Rahmen für die Mediennutzung ist dabei genauso hilfreich und wichtig wie das gemeinsame Erkunden der vielen Angebote. Achten Sie dabei auf die Altersgerechtigkeit der Inhalte und sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Wahrnehmungen und Gefühle zu den Inhalten.
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