Nach dem Sport ein Bier, zum Geburtstag ein Glas Sekt, ein Verdauungsschnaps nach dem Essen und am Abend ein Glas Rotwein zum Runterkommen. Alkohol ist Teil unseres gesellschaftlichen Lebens, wird toleriert und auch immer wieder für seine kurzfristige stimmungsaufhellende, entspannende Wirkung genutzt. Doch nicht jede/r schafft es, Alkohol nur gelegentlich beim ausgelassenen Feiern oder genussvoll in Maßen zu konsumieren.
Gelegentliches Glaserl oder Sucht?
Ob es bei der gelegentlichen Konsumation bleibt, oder ob sich daraus ein Suchtverhalten entwickelt, hängt zum einen von der individuellen Persönlichkeit, und zum anderen von der emotionalen Erwartungshaltung ab - sprich: trinke ich, um mich besser zu fühlen, kann ich nur mit Alkohol am Abend entspannen oder brauche ich mein Bier, um meine Sorgen zu vergessen.
"Besteht eine emotionale und gedanklichen Verknüpfung, ist das Risiko
eine Abhängigkeit zu entwickeln ungleich höher," so Martina Genser-Medlitsch.
Trinke ich zum Beispiel regelmäßig abends, um mich zu entspannen und besser einschlafen zu können, wird sich ein Gewöhnungseffekt einstellen, von dem es schwer wird wieder weg zu kommen. Damit es nicht so weit kommt, gilt es, die eigenen Trinkgewohnheiten
zu hinterfragen. So lassen sich mögliche "Fallen" identifizieren und alternative Strategien entwickeln. Denn Fakt ist: Alkohol ist ein Suchtmittel, führt leider oft in die Krankheit und wirkt sich negativ auf Privat-, Familien- und Berufsleben aus.
Vielleicht machen Sie sich zu diesem Thema Sorgen um Angehörige oder eine Kollegin/einen Kollegen? Und sind nicht sicher, wie Sie helfen, unterstützen oder das Thema überhaupt ansprechen können? Auch dazu steht Ihnen KEEP BALANCE gerne mit Beratung und alltagspraktischen Anregungen zur Seite.