„Österreich verliert mit Erhard Busek einen wahren Staatsmann mit Weitblick und Format, der immer auch über die Grenzen geblickt hat. Das Hilfswerk verliert einen Mentor, der nicht nur in seiner Zeit als Vizebürgermeister die Arbeit des Hilfswerks in der Stadt Wien förderte, sondern vor über 30 Jahren mit der seinerzeit sogenannten ‚Polenhilfe‘ auch unsere erste große grenzüberschreitende Hilfsaktion initiierte“, sagt Othmar Karas, Präsident des Hilfswerk Österreich, zum plötzlichen Ableben Erhard Buseks.
Das Engagement Erhard Buseks für die Länder Ost- und Mitteleuropas und insbesondere seine Verbundenheit mit Lech Walesa haben ihn im Jahr 1989 veranlasst, gemeinsam mit dem Hilfswerk eine humanitäre Initiative für das damals krisengebebeutelte Polen auf den Weg zu bringen. „Bis heute erinnert unsere jährlich wiederkehrende vorweihnachtliche Hilfsaktion für Kinder und Familien daran“, erläutert Karas. Die Initiative war ein Meilenstein auf dem Weg zur Gründung des Hilfswerk International, des internationalen „Arms“ des Hilfswerk Österreich. Seither hat sich das Hilfswerk neben seiner Tätigkeit in Österreich, etwa in der Pflege und Kinderbetreuung, mit großem Erfolg auch nachhaltigen Hilfsprojekten in Krisen- und Konfliktgebieten unterschiedlicher Weltregionen verschrieben. Aktuell ist das Hilfswerk in der Ukraine besonders gefordert.
„Erhard Busek war eine prägende Persönlichkeit in der politischen Geschichte Österreichs, und er war eine prägende Persönlichkeit für das Hilfswerk. Wir werden sein Andenken immer im Herzen tragen und sein Vermächtnis auch mit unserer Arbeit im Hilfswerk ehren“, sagt Othmar Karas abschließend.