„Wir danken dem scheidenden Gesundheits- und Sozialminister ganz besonders für seine Dialogbereitschaft sowie für seinen sachorientierten und wertschätzenden Politikstil. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft, vor allem aber Gesundheit“, sagt Othmar Karas, Präsident des Hilfswerk Österreich anlässlich des Rücktritts von Minister Rudi Anschober, heute, Dienstag, 13. April. Es sei Anschober trotz schwieriger Umstände immer wieder gelungen, Expert/innen und Betroffene an einen Tisch zu holen und ihre Argumente in die politische Arbeit aufzunehmen. Insbesondere beim Thema Pflegereform und bei der Verbesserung der psychosozialen Versorgung blicke das Hilfswerk auf eine gute Kooperation mit Anschober zurück.
„Den neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein erwarten große Aufgaben, bei deren Bewältigung wir ihn mit unserer breit gefächerten Praxiserfahrung und unserem fachlichen Wissen selbstverständlich sehr gerne unterstützen werden“, meint Karas. Neben der Bekämpfung der Corona-Pandemie liegt dem Hilfswerk – als größtem österreichischem Anbieter von Diensten im Bereich der Pflege und Betreuung zu Hause – vor allem an der zügigen Fortführung der Pflegereform. Mit Anschober wurden wichtige Pfeiler der Reform wie eine umfassende Personaloffensive, die Stärkung der Pflege und Betreuung zu Hause und eine bessere Unterstützung pflegender Angehöriger sowie die Neugestaltung des Pflegegeldes vereinbart. Nun brauche es rasch konkrete Maßnahmen, damit auf dieser Basis ein tragfähiges Pflegesystem für alle Menschen in Österreich geformt werden könne, so der Hilfswerk-Präsident abschließend.