Anlässlich der heutigen Soziallandesreferentenkonferenz haben Bundesminister Johannes Rauch und die Soziallandesrätinnen und -räte aus Wien, Niederösterreich, Vorarlberg und dem Burgenland wichtige Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern präsentiert. Darunter die budgetäre Absicherung einiger Vorhaben des Pflegereformpakets, das der Nationalrat im Sommer 2022 verabschiedet hat.
In dessen Zentrum steht der Bonus, der an die Beschäftigten in den Pflege- und Betreuungsberufen ausgezahlt werden soll. Dafür stellt der Bund den Ländern für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt 570 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bonus soll allen Berufsgruppen in gleicher Höhe ausbezahlt werden. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass hier eine Einigung zum Procedere gelungen ist und damit sichergestellt wird, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihren Bonus für 2022 bis Ende des Jahres auf dem Konto haben sollen“, stellt Othmar Karas, Präsident des Hilfswerk Österreich fest. Im Jahr 2023 soll der Bonus dann monatlich ausbezahlt werden. Die notwendigen Änderungen im so genannten „Entgelterhöhungszweckzuschussgesetz“ werden noch ausgearbeitet.
„Insgesamt ist mit dem Gehaltsbonus für Pflege- und Betreuungskräfte, dem Finanzierungspaket zur Ausbildung und einigen weiteren Verbesserungen eine gute erste Etappe zur Pflegereform auf den Weg gebracht worden“, meint Elisabeth Anselm, Geschäftsführerin des Hilfswerk Österreich. „Weitere Schritte müssen noch folgen, sowohl im Bereich der Rahmenbedingungen für die Arbeit, als auch zur Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft und zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und deren Angehöriger. Aber heute dürfen wir uns mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freuen, dass mit dieser raschen Einigung ihre Arbeit anerkannt und unterstützt wird, auch wenn noch ein Teil der Strecke vor uns liegt“, schließt Anselm.