Eigentlich wollte Andrea Mairhofer in ihrer Pause einkaufen. Die Lebensmittel lagen an der Kassa, bereit zum Bezahlen.
Plötzlich stürmte jemand in Geschäft und hat hektisch nach einem Arzt oder einer Krankenschwester gesucht. In einem Baumarkt ganz in der Nähe sei ein Mann zusammengebrochen und brauche dringend Hilfe. Die Hilfswerk-Mitarbeiterin hat keine Sekunde überlegt. Sie hat ihre Einkäufe an der Kassa liegen gelassen und ist sofort zu dem Mann geeilt. „In so einer Situation muss man schnell reagieren, jede Sekunde zählt“, erklärt Mairhofer, die schon seit 17 Jahren beim Hilfswerk als Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitet.
Rund um den zusammengebrochenen Mann standen mehrere Menschen, leisteten aber keine Erste Hilfe. „Ich denke, sie hatten Angst, etwas falsch zu machen“, vermutet Andrea Mairhofer. Nur die Hilfswerk-Mitarbeiterin und eine Baumarkt-Mitarbeiterin haben Zivilcourage bewiesen und haben Erste Hilfe geleistet: Die DGKP hat die Verkäuferin angeleitet, die Herzmassage zu machen. Sie selbst hat die Beatmung durchgeführt und die Lebenszeichen immer wieder kontrolliert. Nach mehreren Minuten war die Verkäuferin am Ende ihrer Kräfte. Nach Aufforderung der Hilfswerk-Mitarbeiterin hat dann ein Mann die Herzmassage übernommen.
Nach Eintreffen der Rettungskräfte wurde der Patient mit dem Hubschrauber ins AKH Wien geflogen. Dort hat sie wenig später mit dem zuständigen Arzt telefoniert. Der Mann hat durch die rasche Hilfe den Zusammenbruch überlebt. Wenige Tage später ist er dann leider verstorben. „Er hat es leider trotzdem nicht geschafft, das hat mich wirklich sehr mitgenommen“, so die DGKP traurig. Sie appelliert mehr Zivilcourage zu beweisen: „Man kann in so einer Situation nichts falsch machen!“.
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