Mit dem Lerntraining begleitet das Hilfswerk pro Schuljahr mehrere hundert Schüler/innen vom Volksschulalter bis zum Neue Mittelschule-Alter in Einzel- oder Gruppentrainings. Die Tips hat Lerntrainerin Susanne Aigner aus Amstetten einen Besuch abgestattet und mit ihr über ihren Beruf, ihre Motivation und ihre Lerntipps gesprochen.
Ein entscheidender Moment im Lerntraining ist für Lerntrainerin Susanne Aigner der Erstkontakt, bei dem sie sich ein erstes Bild vom Kind machen kann. Einblicke in Hobbys, Persönlickeit, das familiäre Umfeld und auch die Schule, die das Kind besucht sowie allfällige medizinische Befunde, bieten einen ersten Anknüpfungspunkt für die kommenden Treffen sowie die optimale Betreuung. So werden bei dem ersten Treffen mit den Eltern der Ablauf sowie die Kosten besprochen, bei Hinweisen auf Legasthenie oder Dyskalkulie besteht auch die Möglichkeit einer klinisch-psychologischen Diagnostik, das vom Hilfswerk angeboten wird.
Jede/r Trainer/in beim Hilfswerk hat ihre besonderen Schwerpunkt und Herangehensweisen an die Gestaltung des Lerntrainings. Susanne Aigner ist für alle Fächer zuständig, vor allem aber stehen lesen, schreiben und rechnen im Vordergrund. Um die Konzentration zu unterstützen kommen immer wieder Bewegungseinheiten dazu. Susanne Aigner, die eine Ausbildung zum Bewegungscoach hat, setzt diese Einheiten gezielt ein. Das Lernen wird spielerisch in die Bewegung eingeflochten. So dürfen die Kinder Springschnur springen oder „hüpflesen“, wenn sie von Buchstabe zu Buchstabe hüpfen. Besonders gut kommt auch das Buchstaben-in-die-Luft-Schreiben bei den Kindern an. Zur weiteren Auflockerung liegen Rätselaufgaben bereit.
Wichtig ist Lerntrainerin Susanne Aigner, dass sie beim Lerntraining genau auf das Kind eingehen kann. Dabei im Vordergrund stehen Spaß und, dass ein guter Draht zwischen Kind und Trainerin herrscht. Im Laufe der Zeit sollte sich das Training jedoch an die schulischen Herausforderungen herantasten. So können im Rahmen des Lerntrainings auch Kinder beim Schreiben der Hausübungen unterstützt werden, damit die Kinder von den Hausübungen auch profitieren. Susanne Aigner schaut sich daher auch die Schularbeitshefte an, die zeigen, auf welchem Niveau die Schülerinnen und Schüler sind, sodass die Lerntrainerin die Vorbereitung der Kinder auf Schularbeiten ideal darauf aufbauen kann.
Der Unterschied zwischen dem Lerntraining, wie es das Hilfswerk anbietet und klassischer Nachhilfe besteht darin, dass bei der Nachhilfe speziell auf eine Schularbeit in einem Fach hingearbeitet wird. Das Lerntraining hingegen folgt einem ganzheitlicheren Ansatz, der langfristige Erfolge wie Steigerung der Lernmotivation oder Lernfreude zum Ziel hat.
Zum Lerntraining gehören regelmäßige Gespräche mit den Eltern und - falls gewünscht - auch mit der Schule. Wichtig ist dabei absolute Verschwiegenheit. Dies gilt nach außen aber auch nach innen. Kinder vertrauen den Trainerinnen und Trainern manchmal Dinge an, die sie den Eltern nicht sagen wollen und verlassen sich darauf, dass dies den Trainingsraum nicht verlässt. Im Laufe des Trainings baut sich so großes Vertrauen auf. So fiebern Trainerinnen etwa bei Schularbeiten mit und freuen sich wenn am Ende eines Trainings sichtbar wird, wie sich ein Kind weiter entwickelt hat.
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