Immer wenn Zeit ist, besucht Besucherin Denise „ihre“ Besuchte Viktoria. „Ich habe mich eigentlich von Anfang an gleich toll mit Viktoria verstanden. Außerdem wollte ich etwas Gutes tun und hatte neben meinem Studium Zeit. Und warum dann nicht die Zeit sinnvoll nutzen?“ erzählt Denise selbstverständlich. „Daher habe ich mich beim Hilfswerk gemeldet und mich nach Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements erkundigt.“ Und hat so Viktoria kennen gelernt.
Seit zwei Jahren besucht Denise Viktoria. Meistens holt sie Viktoria aber zu Hause ab. Dann öffnet Viktoria mit einem großen, freundlichen Lächeln Tür: „Ja, hallo Denise!“, freut sie sich. Nach der Begrüßung tastet sich Viktoria langsam von ihrem Vorzimmer in das Wohnzimmer. Viktoria ist blind. Angefangen hat alles mit neun Jahren: „Seitdem ich neun bin, bin ich auf einem Auge blind. Seit 2004 hatte ich dann nur mehr 20% Gesamtsehvermögen und im März 2006 bin ich dann komplett erblindet. Und plötzlich war alles anders. Es war eine große Umstellung. Nach und nach habe ich es akzeptiert und habe neben einem Behindertentraining auch in kurzer Zeit die Blindenschrift erlernt.“
Während Viktoria aus ihrer Vergangenheit erzählt, strahlt sie pure Stärke und Lebensfreude aus. „Mein größter Wunsch aber war es schon immer, Englisch zu lernen!“ erzählt sie weiter. „Damals meinte Schwester Karin, dass gerade eine jüngere Dame beim Besuchsdienst-Team des Hilfswerks angefangen hat. Vielleicht wäre sie ja die Richtige dafür. Und weißt du was? Schwester Karin hatte Recht. Na, und so haben sich Denise und ich kennengelernt“, berichtet Viktoria gut gelaunt.
Denise grinst und nimmt Viktorias Hand. „Und mittlerweile kennen wir uns schon seit mehr als zwei Jahren. Ich bin froh, dass ich damals beim Hilfswerk Stockerau angerufen habe und gleich zur Leiterin des Besuchsdienstes weitergeleitet wurde. Mit ihr habe ich mich zum Kennenlernen getroffen und ein paar Tage später sind wir gemeinsam zu Viktoria gegangen“, wirft Denise ein. „Seitdem haben wir schon viel Zeit miteinander verbracht. Auch unsere Familien haben sich schon kennengelernt. Weißt‘ noch, wie lustig das war?“ fügt Viktoria schmunzelnd hinzu.
Verbundenheit – das ist, was dieses Besuchsdienst-Duo ausmacht. Und der gemeinsame Spaß. Denn davon haben die beiden reichlich. Egal welches Thema, sobald die beiden zusammen sind, wird gescherzt und gelacht. Beide strahlen über das ganze Gesicht, wenn sie über ihre Treffen plaudern. „Die vom Hilfswerk haben mir sehr, sehr viel geholfen“, erzählt Viktoria. „Dafür möchte ich auch einmal DANKE sagen!“
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