Verstärktes öffentliches Augenmerk auf das Thema „Pflege und Betreuung“ und die damit verbundenen Herausforderungen wird aktuell auch durch die ORF-Schwerpunktwoche gelegt.
Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerk Niederösterreich, bekräftigt einmal mehr: „Ich fordere eine fundamentale Weichenstellung im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung. Wir als Arbeitgeber setzen laufend alles daran, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten, um die Versorgungssicherheit auch langfristig gewährleisten zu können.
Hier ist eine Abgeltung in Höhe der Inflation selbstverständlich notwendig, es ist aber ein verantwortungsvoller Umgang mit den budgetären Mitteln gefragt. Die derzeitigen Forderungen der Arbeitnehmerseite schießen ganz klar über das Ziel hinaus, denn neben den Forderungen nach 15% Lohnerhöhung (mindestens 400,- im Einzelfall), fordern die Gewerkschaften auch eine Arbeitszeitverkürzung, massive Erhöhungen bei allen Zuschlägen und zusätzliche Urlaubsansprüche.“
Auch eine bundesweite Anwerbeagentur sieht die höchste Vertreterin des Hilfswerk Niederösterreich als längst überfällig an: „Es wurden bereits viele Schritte gesetzt, die in die richtige Richtung gehen. Ein Punkt, der mir am Herzen liegt, ist die Anstrengung, ausländische Arbeitskräfte nicht an andere Staaten zu verlieren, weil es daran scheitert, dass diese Österreich bei ihrer Arbeitsplatzwahl nicht am Schirm haben. Hier braucht es ein österreichweit einheitliches Vorgehen, um ausländische Pflegekräfte ins Land zu holen und unser Pflegesystem zu entlasten.“
Das Hilfswerk Niederösterreich ist mit über 2.000 Mitarbeiter*innen in der Pflege und einem Marktanteil von 45% nicht nur die Nummer 1 in der mobilen Pflege, sondern auch einer der größten Arbeitgeber im Land. Das Hilfswerk Niederösterreich schafft klare Qualitätsstrukturen im Bereich der mobilen Pflege und setzt laufend neue Maßnahmen, um das Arbeitsumfeld für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch weiter zu verbessern.