Sich nicht mehr an wichtige Termine erinnern, Dinge verlegen, Namen, Gesichter oder Adressen vergessen, können, müssen aber nicht zwangsläufig mit einer krankhaften Veränderung des Gehirns zusammenhängen. Das Gehirn wird mit zunehmendem Alter oft bequem. Je weniger Reize wir haben, desto weniger hat das Gehirn auch zu tun. Unachtsamkeiten können dazu führen, sich an bestimmte Dinge nicht mehr erinnern zu können. Werden zu viele Dinge auf einmal getan, kann es leicht passieren, dass man gewisse Tätigkeiten nicht mehr zuordnen kann.
Auch kann Flüssigkeitsmangel nicht selten zu kurzzeitigen Verwirrungen führen. Besonders im Sommer, sowie bei Bewegung aber auch bei fieberhaften Infekten ist es unbedingt notwendig, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Bewegung an der frischen Luft und das Pflegen sozialer Kontakte wirken sich positiv auf die Gehirnaktivität aus.
Je nach Interesse können auch das Lösen von Rätseln die Hirnleistung anregen. 10 Minuten pro Tag wirken sich positiv auf die Denkleistung aus.
Das Gehirn ist auch im hohen Alter noch in der Lage, Neues zu lernen. So ist es auch im Alter noch sinnvoll, Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen, seine Computer- bzw. Handykenntnisse zu erweitern oder sich an immer neue Koch- und/oder Backrezepte heranzuwagen.
Wenn sich dennoch der Verdacht erhärtet, dass eine krankhafte Veränderung Ursache der Vergesslichkeit darstellt, sollte so früh als möglich (fach)ärztlicher Rat in Anspruch genommen werden. Zwar kann nach heutigem Stand der Wissenschaft eine demenzielle Erkrankung nicht geheilt, jedoch durch frühestmögliche Diagnostik die Progredienz verzögert werden. Abschließend kann gesagt werden, dass, egal welcher Ursache einer Vergesslichkeit vorliegt, der betroffene Mensch dennoch Mensch bleibt und ein respekt- und würdevoller Umgang nicht nur geboten, sondern selbstverständlich sein sollte.
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