Wegen Abholzung, Überfischung und Brandrodung sind die Mangrovenwälder - eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt - in Mosambik gefährdet. Nachdem das Überleben vieler Bevölkerungsgruppen an den Küstengebieten Sofalas, Mosambik, zu einem Großteil von der Stabilität der Mangrovenwälder abhängt, schützt Hilfswerk International dieses besondere Ökosystem.
Mehr als 95% der Nahrungsmittel, die von Menschen aus dem Meer gewonnen werden können, werden in den Mangroven produziert. Die Mangrovenwälder in Sofala, Mosambik, sind jedoch einer immer größeren Bedrohung ausgesetzt. Durch die Zerstörung des Mangrovenbestands gerät der natürliche Nährstoffkreislauf durcheinander, Böden werden immer stärker sedimentiert und erosionsgefährdet, und ein Großteil der regionalen Tier- und Pflanzenwelt ist bereits vom Aussterben bedroht. Durch den Verlust dieser Mangrovenwälder gehen daher auch viele wichtige Nahrungsquellen und eine Vielzahl an traditionellen Medizinpflanzen für die Einwohner/innen verloren.
Durch ein ganzheitliches und partizipatives "Mangroven-Management" entlang der Küstenregionen Sofalas trägt dieses Projekt zur Nahrungssicherheit und zum Schutz der Umwelt bei. Es werden auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Methoden zur Einkommensförderung im Einklang mit den lokalen Mangrovenwäldern im Projektgebiet umgesetzt. Geht es der Umwelt gut, geht es auch den Menschen gut und umgekehrt.
Zu den geförderten Kleinstprojekten zählen beispielsweise die Förderung der Nutzung von umweltfreundlichen Fischernetzen (keine zu feinmaschigen zum Schutz der Jungfische) für 100 Fischer; die Anschaffung von Bienenstöcken und Maschinen zur Honigverarbeitung für 100 Familien; eine Einführung von Technologien zur nachhaltigen Nutzung von Kohle und Holz (z.B. Beschaffung von Energiespar-Öfen), oder der Anbau von Nutz- und Obstbaumarten.
In einer externen Evaluierung vom Hilfswerk International Mangrovenprojekt in Mosambik erhielten unsere Aktivitäten die Klimanote Sehr gut:
„Die Aufforstung eines Hektars Mangrovenwald in Mosambik im Rahmen des Projektes des Hilfswerk International verursacht in Summe 280 kg CO2-Äquivalente. Pro gepflanzten Baum bedeutet dies rd. 0,1 kg CO2-Äquivalente.“
„Auf einen Hektar bezogen könnten die von einer Person verursachten Emissionen, die bei einer 80-maligen Erdumrundung entstehen, theoretisch kompensiert werden. Auf das Gesamtprojekt bezogen würde dies sogar eine 22.000-malige Erdumrundung mit dem Auto bedeuten.“
Dieses Projekt zum Schutz der Mangrovenwälder ist Teil eines ganzheitlichen Programmes zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Mosambik. Neben den Bereichen Umwelt und Nahrung, helfen wir in der Provinz Sofala den Menschen auch bei den Themen Ernährung, Einkommen, Bildung und Energie.
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