Nothilfe an der Frontlinie in der Ukraine

Der Nikopol-Distrikt im Osten der Ukraine ist seit Beginn des Krieges im Jahr 2022 stark betroffen. Der Krieg führt zu massiven Zerstörungen und erheblichen Herausforderungen für die Bevölkerung. Die Region leidet unter ständigen Artillerieangriffen und Drohnenangriffen, die große Schäden an der zivilen Infrastruktur verursacht haben. Viele Familien wurden vertrieben und diejenigen, die geblieben sind, leben unter ständiger Bedrohung und Angst. 

Besonders gefährdete Gruppen, wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen sind den Auswirkungen des Konflikts besonders stark ausgesetzt. Viele Kinder können aufgrund der andauernden Bedrohung seit Jahren nicht zur Schule gehen. Für die älteren Menschen ist es besonders schwierig. Die humanitären Bedürfnisse in der Region sind weiterhin groß, und es ist dringende Unterstützung erforderlich, um die Lebenssituation der betroffenen Bevölkerung zu stabilisieren. 

Unser Nothilfe-Projekt setzt genau hier an: Mit mehreren Help Points und einem mobilen Team leisten wir gezielte Hilfe für die am meisten gefährdeten Menschen im Nikopol-Distrikt. Unser Ziel ist es, ihnen Zugang zu dringend benötigter Unterstützung und psychosozialer Hilfe zu bieten. Auch Pakete mit Lebensmitteln sowie Hygieneartikeln werden immer wieder von uns verteilt, um die dringendste Not zu lindern. 

Ziel dieses Projektes ist es, Menschen im Nikopol-Distrikt, direkt an der Frontlinie, zu schützen und zu stärken. Dies wird durch umfassende psychosoziale Unterstützung, soziale Integrationsmaßnahmen, Schutzmaßnahmen, die Bereitstellung von essenziellen Lebensmitteln und Hilfsgütern sowie gezielte Unterstützung für Menschen mit Behinderungen erreicht.

• Verbesserung des psychischen Wohlbefindens von 1.644 gefährdeten Menschen durch Zugang zu psychosozialer Unterstützung 
• Förderung der sozialen Integration und Unterstützung von 10.434 Menschen, einschließlich Freizeitaktivitäten und Schutzmaßnahmen 
• Schutz und Empowerment von 3.000 Frauen und Mädchen sowie 216 Männern und Jugendlichen durch Sensibilisierung und Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt 
• Steigerung der Ernährungssicherheit und verbesserter Zugang zu Hilfsgütern für 1.080 Menschen mit eingeschränkter Mobilität 
• Inklusion und Unterstützung von 135 Menschen mit Behinderungen durch Schulungen und integrative Aktivitäten 

• Einrichtung eines zentralen „Help Points“ und eines „Child Friendly Spaces“ für Kinder, um sichere Räume zum Spielen und Lernen zu schaffen 
• Bereitstellung von psychosozialer Unterstützung durch geschulte Fachkräfte, sowohl am Help Point als auch durch ein mobiles Team 
• Durchführung von sozialen Integrationsaktivitäten, wie Freizeitveranstaltungen und Workshops zur Förderung der Gemeinschaft 
• Sensibilisierungskampagnen zu geschlechtsspezifischer Gewalt und Empowerment von Frauen und Mädchen 
• Verteilung von Lebensmittel- und Hygiene-Kits an gefährdete Haushalte, insbesondere an Personen mit eingeschränkter Mobilität 

Das Projekt wird 16.509 Menschen im Nikopol-Distrikt direkt erreichen, darunter Binnenvertriebene, Rückkehrer und ortsansässige gefährdete Bevölkerungsgruppen. 

Dieses Projekt wird finanziert von: