Ökosystemisches Ressourcenmanagement zur Förderung von Nahrungssicherheit und Umweltschutz

Der Gorongosa-Nationalpark in der Provinz Sofala, Mosambik, beherbergt eine der reichhaltigsten Faunen und Floren Afrikas. Die südliche Pufferzone des Parks ist Heimat zahlreicher Gemeinden, die stark von Umweltveränderungen, Klima- und Gesundheitskatastrophen betroffen sind. Diese Herausforderungen bedrohen sowohl die Ernährungssicherheit als auch die Umweltstabilität in der Region.

Das Projekt „Ökosystemisches Ressourcenmanagement“ baut auf den Erkenntnissen des vorangegangenen Programms PROSA auf. Es zielt darauf ab, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, soziale Ungleichheiten zu beseitigen und gleichzeitig den nachhaltigen Schutz der einzigartigen Biodiversität des Gorongosa-Nationalparks zu fördern.

Ziel dieses Projektes ist die Stärkung der Kapazitäten der Gemeinden in der südlichen Pufferzone des Gorongosa-Nationalparks zur Förderung von Ernährungssicherheit, Einkommensdiversifizierung und zukunftsorientiertem Ressourcenmanagement. Dadurch wird ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur gefördert.

• Nachhaltige Landwirtschaft: Breite Anwendung von ökosystembasierten Praktiken zur Sicherstellung von Nahrungs- und Ernährungssouveränität
• Verbesserte Lebensqualität: Erhöhte Produktion, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse
• Partizipative Entwicklungspläne: Implementierung von Gemeindeplänen, die den Schutz des Ökosystems des Pungue-Flusses fördern
• Stärkung der Governance: Förderung von sozialer Kohäsion und guter Umweltverwaltung in den Zielgemeinden

Landwirtschaft und Ernährungssicherheit:

• Einrichtung von 35 Modellfeldern zur Saatgutproduktion
• Einführung kleiner Bewässerungssysteme
• Diversifizierung der Kleintierhaltung und Haushaltwirtschaft

Umweltschutz und Wiederaufforstung:

• Einrichtung von Baumschulen zur Wiederaufforstung
• Förderung traditioneller Ernährungsquellen und Rezepte
• Aufforstung von Schulumgebungen und Schutz von Flussökosystemen

Einkommensgenerierung:

• Stärkung von Business Clubs und Spargruppen
• Entwicklung lokaler Marken und Vermarktungspläne
• Einführung einer Online-Marketingplattform für landwirtschaftliche Produkte

Community-Building und Schulungen:

• Partizipative Erstellung von Ökosystementwicklungsplänen
• Kapazitätsstärkung von Frauen und Mädchen in den Gemeinden
• Schulung und Sensibilisierung zu Umwelt- und Katastrophenmanagement

In diesem Projekt erreichen wir 72.284 Menschen direkt.