Migration im Westbalkan

Die Westbalkan-Route ist seit Jahren eine der zentralen Migrationswege nach Europa. Der starke Migrationsdruck stellt die Transitländer der Region vor enorme Herausforderungen. Im Jahr 2015 erreichte die Migration ihren Höhepunkt, doch die Länder des Westbalkans waren auf diese Situation nicht vorbereitet. Das Ergebnis waren strukturelle Unzulänglichkeiten und politisches Misstrauen, die ein effektives Management bis heute erschweren. 

Die Aufnahme- und Schutzkapazitäten der Westbalkan-Länder sind nach wie vor begrenzt, und die vorhandenen Asyl- und Rückkehrverfahren stoßen an ihre Grenzen. Es fehlen Ressourcen, und die Verwaltungskapazitäten sind begrenzt. Genau hier setzt das Projekt an: Hilfswerk International arbeitet daran, die Situation zu verbessern. Unser Ziel ist es, das Migrationsmanagement zu stärken und die Rückkehrprozesse menschenwürdig zu gestalten – im Einklang mit den Grund- und Menschenrechten. 

Wir stärken die strukturellen Aufnahme- und Schutzkapazitäten der Westbalkan-Länder. Dadurch verbessern wir das Migrationsmanagement, die Asyl- und Rückkehrprozesse und fördern die regionale Zusammenarbeit in der gesamten Region.

• Rechtliche und administrative Verbesserungen: Die Rechts- und Verwaltungssysteme in den Zielländern werden so angepasst, dass ein nachhaltiges Migrationsmanagement möglich ist. 
• Regionaler Austausch und Zusammenarbeit: Aufbau eines Rückkehrnetzwerks im Westbalkan, das den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit der beteiligten Länder stärkt. 

• Schulungen und Workshops zur Stärkung der Kapazitäten der nationalen Behörden 
• Entwicklung von Leitlinien und Standardverfahren  
• Einrichtung eines Monitoring-Systems zur Verfolgung der Umsetzung des geänderten Rechtsrahmens 

Dieses Projekt kommt direkt den nationalen Behörden der Westbalkan-Länder zugute und unterstützt die dort lebenden Drittstaatsangehörigen, darunter Asylsuchende und Personen mit Flüchtlingsstatus.

Dieses Projekt wird durch den Asyl,- Migrations- und Integrationsfonds und das Bundesministerium für Inneres kofinanziert.