Die wieder aufflammenden Kämpfe in Syrien zwingen weitere hunderttausende syrische Familien in die Flucht. Zum Beispiel in den benachbarten Libanon. Dort droht die Gesundheitsversorgung angesichts der dramatischen Umstände zu kollabieren.
In den neuerlich schwer umkämpften Gebieten in Syrien wurden zahlreiche Krankenhäuser zerstört, Ärzte und Krankenschwestern wurden getötet oder selbst schwer verletzt.
Wen wundert es, wenn Familien Zuflucht im Libanon suchen? Zum Beispiel in Al Marj, einem Ort mit 15.000 Einwohnern nahe der syrischen Grenze. Die Zahl der Hilfesuchenden ist hier innerhalb kürzester Zeit explodiert. Bereits 20.000 (!) Flüchtlinge leben in Al Marj, wo sich ein riesiges Zeltlager gebildet hat.
Hilfe vor Ort
Hilfswerk International betreut seit 2016 eine medizinische Ambulanz für kranke und verletzte Flüchtlinge in Al Marj. Aber die Grenzen der Machbarkeit sind erreicht: Ärzte müssen doppelt so viele Kranke und Verletzte versorgen wie noch vor wenigen Jahren. Der Gesundheitszustand im Zeltlager ist kritisch. Unbehandelte, grippale Infekte oder Kinderkrankheiten breiten sich rasch aus und können zur tödlichen Gefahr werden. Besonders heikel ist die Situation für schwangere Frauen, Babys und Kleinkinder.
Derzeit betreut die Hilfswerk Ambulanz 2.500 Kinder und 1.400 Frauen. Aber die Mittel reichen nicht mehr. Es droht die Einstellung der medizinischen Versorgung im Flüchtlingslager Al Marj durch Hilfswerk International.
Hilfswerk International bittet um Spenden
„Die Menschen stehen Schlange, und wir können die Familien nicht mehr angemessen betreuen. Unserer Gesundheits-Ambulanz geht das Geld aus. Und das, obwohl mehr Familien denn je hier auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Wir brauchen dringend Spenden, um die Flüchtlingsfamilien zu versorgen!”, erreicht uns der Hilferuf aus Al Marj.
Spendenmöglichkeiten
www.hilfswerk.at/international/syrien
AT71 6000 0000 9000 1002
Kennwort “Syrien”