Die globalen gesundheitlichen Herausforderungen wie Mutter-Kind Sterblichkeit, fehlende Nahrungssicherung und Krankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose, Malaria und Hepatitis können nur gemeinsam bewältigt werden. Hilfswerk International hat sich zum Ziel gesetzt, den größtmöglichen Beitrag zur weltweiten Gesundheitsversorgung zu leisten, und so vielen Menschen wie möglich langfristig zu besserer Gesundheit zu verhelfen.
Gesundheit ist der Ursprung von Entwicklung. So ist das Hilfswerk weltweit tätig, um langfristig die Gesundheit zu verbessern. Im Libanon beispielsweise leisten wir gesundheitliche Versorgung für syrische Flüchtlinge in inoffiziellen Flüchtlingslagern. In Haiti haben wir ein Krankenhaus gebaut, das heute auch als Zentrum für Mutter-Kind Gesundheit dient. Der Weg zu Gesundheit für indigene Familien im Süden Kolumbiens führt über die Ernährungssicherung.
Dr. Fredy Arboleda Rivera, Programmdirektor und Gesundheitsexperte von Hilfswerk International, steht Rede und Antwort über wie in die Gesundheit wirksam verbessert werden kann - am Beispiel Mosambik.
Rivera: Laut WHO sind die größten Gesundheitsprobleme in sogenannten Entwicklungsländern die Reduktion der Mutter-Kind Sterblichkeit, die Ernährungsunsicherheit sowie der Kampf gegen HIV/Aids, Tuberkulose, Malaria und Hepatitis. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung als Projektmanager für Mosambik. Dort sind genau das die großen Themen, die den Menschen Probleme bereiten. Die Müttersterblichkeit liegt dort beispielsweise bei 550 von 100.000 Lebendgeburten. Zum Vergleich: in Österreich sind es 4/100.000.
Rivera: Nur gemeinsam. In Mosambik haben wir vom Hilfswerk einen wirksamen Zugang gewählt: Wir kennen die Communities gut, und arbeiten mit allen Akteuren zusammen: Mit den für die Menschen so wichtigen, traditionellen Heilern, mit schulmedizinischen Akteuren sowie mit dem Gesundheitsministerium. Und am Wichtigsten ist, dass wir direkt mit der Bevölkerung arbeiten. Ohne diesen integralen Zugang sind langfristige Verbesserungen der Gesundheit quasi nicht möglich.
Rivera: Ja. Mit diesem Ansatz und mit unserem Mitwirken konnte das Gesundheitsministerium beispielsweise in Sofala, der ärmsten Provinz in Mosambik, die Mutter-Kind Sterblichkeit um 80% senken.
Rivera: Wichtig ist, dass wir unsere Überzeugungen nicht einfach auf die Menschen stülpen. Im Gegenteil: wir erarbeiten zusammen Programme, und setzen sie auch zusammen um. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind in Mosambik beispielsweise sogenannte „Gesundheitsaktivisten“.
Rivera: Das sind ausgebildete Kolleginnen aus den Communities und zentrale Anlaufstellen in Gesundheitsfragen. Gesundheitsaktivisten betreuen sogenannte „Modellfamilien“ in Gesundheitsfragen und klären sie über die Themen Hygiene, Schwangerschaft, Untersuchungen, Vorbeugungen und Behandlungsmöglichkeiten auf. Jeder Gesundheitsaktivist betreut 10 Modellfamilien. Nach einiger Zeit betreut euch jede Modellfamilie einige weitere Modellfamilien.
In Sofala haben wir derzeit 1300 Gesundheitsaktivisten. Sie beobachten auch den Entwicklungszustand der Familien und melden zurück, wo zum Beispiel Malariafälle oder Cholerafälle auftreten. Dementsprechend können sich die Gesundheitsposten vorbereiten und zum Beispiel Medikamente einkaufen.
Auf unserer Website www.hilfswerk.at/international oder direkt bei uns beim Hilfswerk nachfragen: 01 40 57 500-111 Wir freuen uns über jedes Interesse.
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